Buch 1 - Kurzbeschreibung:

BDSM-Phantasien      ... in österreichischen Frauenköpfen
Buch 1
ISBN 3-900044-04-X      Edition DruckLust

Elf Frauen, für die BDSM nicht nur in der Theorie ein Thema ist, erzählen ihre Phantasien, schildern Atmosphärisches, machen aus einer medial verteufelten Perversion eine greif- und verstehbare - aber eben etwas andere - Art des intimen Miteinanders.

Elf verschiedene Schreibstile.
Elf Einblicke in Persönlichkeiten und ihre Gedankenwelten -
schmunzelnd oder ernst,
traumtänzerisch oder erdig realistisch,
romantisch oder trocken,
kurz und prägnant oder ausschweifend vielseitig - 
in jedem Fall echt.

Das erste Buch beinhaltet Geschichten aus dem sadomasochistischen Bereich, die ausschließlich von österreichischen Frauen geschrieben wurden. Zuerst wollte ich in heimatlichen AutorInnen-Gefielden wildern. ;-)
Es ist ein hübsches Buch geworden (17.2.2006/5.00!! früh aus der Druckerei gekommen). Mit Geschichten von Frauen, die durchaus wissen, wovon sie schreiben. Insiderinnen also. Tatsächliche BDSMlerInnen.

Unter "Vertriebsstellen" finden Sie Shops und Buchhandlungen (online und/oder real), wo Sie das Buch kaufen können. Und natürlich gibt es hier auch die Möglichkeit, das Buch online zu bestellen.

Unter den Umschlag-Bildern einige Ausschnitte aus den Texten:


   
Albdreamgirl ("José")
[...] Es dauerte ein wenig, bis Sarah klar wurde, dass José dabei war, sie an einen Baum zu binden. Wie klassisch, dachte sie... [...] José spreizte ihre Beine noch weiter und band ihre Arme so, dass sie den Baum quasi umarmte, als ob sie ihn liebkosen wollte. Sarah stellte ziemlich schnell fest, dass diese Position, wenngleich sie oft in Geschichten beschrieben wurde, in der Realität weitaus unbequemer war als man annehmen mochte. An ihrer linken Wange klebte Harz, das der Baum absonderte, und die Rinde war nass und roch ein bißchen faulig. [...]
Albdreamgirl ("Völlig krank")
[...] "Also - Body-Modification bedeutet grob erklärt, seinen Körper zu verändern. Anhand von Tattoos, Piercings, chirurgischen Eingriffen oder so - verstehst du?", klärte sie ihre Schwester auf. [...] Claudia warf einen Blick auf ein Bild, das einen Mann ohne Penis zeigte, der glücklich in die Kamera lächelte.
"Da ist ja wirklich gar nichts mehr", meinte Claudia verblüfft. "Na, ob das wirklich so viel Spaß machen kann", meinte sie zweifelnd, und ihre Hand wanderte zielstrebig zwischen Monas Beine, um schlussendlich beruhigt festzustellen, dass hier noch alles dran war. Mona spreizte unwillkürlich ihre Beine, las aber interessiert weiter. [...]
Bienenkönigin ("Hüttenzauber")
[...] . Ich tat so, als ob ich weiterlesen würde, er ging an mir vorbei, roch nach Winterluft und Harz. Die feinen Härchen an meinem Arm stellten sich auf, ich beobachtete ihn aus dem Augenwinkel. 190 cm groß, breite Schultern, die in einen Norwegerpulli gehüllt waren. [...] Er schälte sich mit einigen präzisen Bewegungen aus dem Pullover, dann aus dem Tankshirt. Seine Haut glänzte matt im Flackern des Feuers. [...] Ich leckte mir über die Lippen, als ich seinen Körper im Feuerschein betrachtete. Es wurde mir plötzlich mit einem erregenden Ziehen im Unterleib bewusst, dass ich ein ganzes Wochenende zur Verfügung hatte, um diesen Mann auszukosten. [...]
Caliban ("Der Bloodhound")
[...] Unter ihrer Bluse rieb das braune Leder des Brustgeschirrs gegen die Haut. [...] Jemand öffnete die Abteiltür und setzte sich. Eine Brise Klogeruch durchwürzte die ohnehin betäubende Mixtur.
"Ist es ein Rüde? - Gott sei Dank nicht. Ich bin auf den Talg der Rüden allergisch müssen Sie wissen", sprach es über den Herrenschuhen aus der Ecke neben der Tür. - "Talg der Rüden - du meine Güte. Es würde mich nicht verwundern, wenn Er sich bei 'R/rüde' gleich an den Schwanz fasst." Während des Schlafens hatte sich die lange Schweißleine über ihren Bauch und zwischen die Beine geschmuggelt. Die Frau mit den schwarzen Stiefeln hielt das Ende der Schweißleine; manchmal zog Sie etwas an dem Leder und verursachte eine Irritation über jenen Stellen, die eine lange Spalte waren. [...]
05chalcFant414Chalcedon ("Eine Fantasie")
[...] "Pass auf", sagst du, "die Stufen." Ich weiß, ich kenne diese Stufen, sie führen hinauf in das obere Stockwerk. Dann weiter nach links. Das Esszimmer? Noch eine Wendung nach links. Dieses Zimmer kenne ich.
Du lässt mich los. "Dreh dich um", sagst du. Ich gehorche.
Dann lange nichts ... Stille ... [...]
Chalcedon (ein Gedicht - "Deine Hände")
Frizzante ("Mein kleines, eifriges Köterchen - Sodomie mal ganz anders ...")
")
[...] Der Rüde scheint sehr erregt zu sein, nachdem er sich an meiner Wade reibt! Selbst auch schon im Zustand akuter Erregtheit ziehe ich ihm zwei Mal mit der Zeitung eine über. Er ändert seine Position und leckt brav weiter. Ich lasse ein paar Tröpfchen Urin in seinen Mund gleiten, sodass er auch etwas davon hat. Es wirkt. Er leckt nun noch intensiver; ich lehne mich entspannt zurück, vergesse die Zeitung, das Fernsehen, den Alltag und alles übrige und komme. [...]
Helene ("Reizend")
[...] ... Er kniet schon vor der nächsten Maschine. Oh Göttin! Sieht der süß aus! Und da soll Frau arbeiten! Seine schlanken Finger klappern fröhlich auf der Tastatur. [...] Er kniet sich zum letzten PC und ich werde jetzt auch endlich fertig. Nun kann ich ihn einmal so richtig genüsslich betrachten. Er sitzt auf seinen Fersen. Die Tastatur hat er auf seinen Knien und lässt die Finger darüber fliegen. [...] Und jetzt wetzt sein Hintern auch noch auf den Fersen rum. Reizend! Er kniet sich aufrecht hin, legt die Tastatur auf den Schreibtisch und betrachtet genau die Ergebnisse auf dem Bildschirm. Überprüft alles. Fertig. Strahlend dreht er sich um zu mir. [...]
Julia Diaboli ("Im Kopf meines Mannes")
[...] die helle Bettwäsche war durch ein schwarzes Latexlaken ersetzt worden, Polster und Decke konnte ich nirgends sehen - und, was den ganzen Spuk noch unglaublicher, noch atemberaubender und umwerfender machte: meine Frau saß im Eck im großen Ohrensessel, über den offenbar auch ein schwarzes Latexlaken geworfen war - [...] das zarte, fast durchscheinende Wesen schien ausgewechselt zu sein - die dunkelblonden Haare waren unter einer pechschwarzen Langhaarperücke versteckt, [...] hatte die Augen schwarz umrandet, die Wimpern massiv getuscht, die Lippen dunkelrot, [...]
Julia Diaboli ("Der Markt")
[...] gerade als sie dem Verkäufer bedeutete, dass die Menge in Ordnung wäre, just in diesem Moment fühlte sie die wohligen Wogen, die der Strom durch ihren Körper sandte. Sie fühlte die Kontraktionen ihrer Muskulatur, die das Ei ohne ihr Zutun noch fester umschloss, sie konnte nur mit größter Mühe ein lautes Stöhnen und Aufseufzen zurückhalten. Wie gerne hätte sie sich jetzt irgendwohin gesetzt, alles um sich vergessen, sich einfach diesen Gefühlen hingegeben... Aber nicht nur, dass es ihr verboten war - [...]
kajira ("Die Rosengeschichte")
[...] Sie verfolgt den Gedanken - was würde diese fremde Person sich denken, wie reagieren, was mit ihr machen? kajira, du kleine Sklavin, du Hure. Du weißt, du darfst dich nicht selbst berühren und es ist dir verboten, dich von deiner immer stärker wachsenden Gier selbst zu erlösen... [...] Mondjuwel erlebt die totale Erfüllung, weil sie sich hingibt, weil sie sich unterwirft, und - weil sie einen Mann gefunden hat, der es versteht die Erfüllung zu geben. Was, wenn er es verbockt? Die Tür knarrt, fällt ins Schloß. Jemand hat die Wohnung betreten. Schwere Schritte im Vorzimmer. [...]
Kitty666 ("Chat")
[...] Kitty: "Welches Foto meinst?"
Kleine Pause - er ist scheinbar verwirrt.
Sens: "Na das Hübsche mit dem schwarzen Mieder, ist das Leder? Formt Deinen Busen sensationell..."
Also hab' ich das Löschen verbockt, großartig.
Kitty: "Hm. Ich dachte, es wär' gelöscht, aber - na egal. Aber bevor ich überhaupt drüber nachdenke, Dich zu treffen, will ich was von Dir wissen. Allerlei sogar."
Sens: "Gut, dann zieh' ich die Jacke und die Schuhe wieder aus. ;-) Also - frag!"
Der Kerl verarscht mich. Aber andererseits - er is total witzig, nicht böse ... [...]
Kitty666 ("Er will es wissen")
[...] meine Hand legt sich auf die sich abzeichnende Strieme, da kämpft sich ein Röcheln aus seiner Brust. Ich lege von hinten meine Arme um ihn, drücke ihn fest an mich, lasse ihn den Schmerz annehmen. Ganz ruhig
Ein Flüstern: "Nicht aufhören, mach damit weiter, aber nicht viel fester!" - "Lass den Schmerz in deinen Bauch, nicht dagegen wehren, wenn es gut geht, fliegst..." Seine Wange liegt wie zur Bestätigung kurz an meiner, [...]
koboldin ("Gemälde")
[&] "Also, gestehe, du Schlampe, du tust es, nicht wahr? " - "Ja, ich tue es, ich tue es täglich...", kommt Ludmilla über die Lippen, dabei wollte sie es doch für sich behalten! Sie fühlt die Finger [...] stöhnt auf, bebt vor Erregung, fühlt sich gedemütigt, fühlt aber auch die Geilheit der beiden anderen. Dann ist die Hand plötzlich weg. Sie jault auf, als der erste Schlag auf ihren Arsch niedergeht. "Sei ruhig, oder wir müssen dir den Mund stopfen!" Ja, Ludmilla will ruhig sein, ist in Erwartung weiterer Schläge fest entschlossen, nicht mehr zu schreien. [...]
koboldin ("Blind Date")
[...] Da hält ein Taxi auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ein großer Mann in einer dunklen Jacke steigt eilig aus. Ich darf da jetzt nicht hinglotzen, drehe mich zum Telefonapparat hin, die Hände sind im Nacken geblieben, Gott sei Dank. Ja, es ist schon ein Unterschied, ob man diese Position einnimmt, wenn man für sich alleine in einer Toilette ist, oder in der Öffentlichkeit. [...] Hinter mir geht die Telefonzelle auf, jemand tritt ein, [...]
Stilbe Melas ("Nacht der Feuer")
[...] "Nun", sagte die Fremde lächelnd und schlug sich leicht mit dem Stiel ihrer kurzen Reitpeitsche auf die Innenfläche ihrer behandschuhten Hand. "Hast du deine Stimme verloren?"
"Verzeiht, meine Kutsche wartet!", stammelte Amelie verstört und hastete in abgrundtiefem Schrecken aus der Kirche. Bis die schwere Eichentüre sicher hinter ihr geschlossen war, spürte sie, wie der Blick der spöttischen grauen Augen ihren Rücken versengte. [...]








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